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Herzlich willkommen auf unserer Internet-Seite.
Wir sind von den Sozialen Diensten der Justiz.
Hier bekommen Sie Infos darüber
• was wir machen
• wie wir arbeiten

Was machen die Sozialen Dienste der Justiz?

Wir arbeiten mit Menschen,
die gegen Gesetze verstoßen haben.
Die Menschen nennen wir: Klienten.
Die Klienten sollen nicht wieder
gegen Gesetze verstoßen.
So machen wir Bremen mit unserer Arbeit sicherer.
Das sind unsere Aufgaben:
• Wir helfen unseren Klienten.
Das nennt man: Bewährungs-Hilfe.
• Wir arbeiten für Gerichte.
Das nennt man: Gerichts-Hilfe.
• Wir kümmern uns um Klienten,
die lange Zeit im Gefängnis waren.
Das nennt man: Führungs-Aufsicht.
Das haben die Menschen studiert,
die bei uns arbeiten:
• Soziale Arbeit
• Sozialpädagogik

Das sind unsere Ziele:

• Die Klienten sollen lernen,
nicht mehr gegen Gesetze zu verstoßen.
• Die Klienten sollen merken,
was sie falsch gemacht haben.
Sie sollen versuchen,
den Schaden wieder gut zu machen.
• Die Klienten sollen ihre Rechte und Pflichten kennen.
• Die Klienten sollen mithelfen,
dass sie keine Verbrechen mehr machen.
• Die Klienten sollen so kurze Zeit
wie möglich im Gefängnis sitzen.
Sie sollen aber auch nur so lange Zeit
wie nötig im Gefängnis sitzen.
• Die Klienten sollen ihr Leben ändern.
Damit sie keine Verbrechen mehr machen.
Zum Beispiel:
Vielleicht machen die Freunde
von einem Klienten oft Verbrechen.
Dann kann sich der Klient andere Freunde suchen.

Wie arbeiten wir?

Für uns ist jeder Mensch gleich viel wert.
Wir beachten, was unsere Klienten gut können.
Unsere Klienten sind selbst verantwortlich,
dass sie ihre Ziele erreichen.
Wir arbeiten gut als Team zusammen.
Wir machen unsere Arbeit so,
wie wir es im Studium gelernt haben.
Es gibt viel Hilfe für Menschen,
die im Gefängnis waren.
Diese Hilfe heißt: Straffälligen-Hilfe.
Wir sind ein wichtiger Teil
von der Straffälligen-Hilfe in Bremen.

Was sind unsere Aufgaben?

Bewährungs-Hilfe
Vielleicht hat eine Person ein Verbrechen gemacht.
Nicht jede Person muss dann ins Gefängnis.
Der Richter kann bestimmen:
Die Person muss bestimmte Dinge machen.
Das nennt man: Auflagen.
Das sind zum Beispiel Auflagen:
• Arbeit, für die die Person kein Geld bekommt
• Hilfe suchen,
wenn die Person ein Problem mit Drogen hat
Die Person muss ins Gefängnis,
wenn sie sich nicht an die Auflagen hält.
Oder wenn sie wieder gegen Gesetze verstoßen.
Das nennt man: Bewährung.
Bewährung gibt es auch für Personen,
die früher aus dem Gefängnis kommen.
Wir helfen den Personen dabei,
dass sie ihre Bewährung schaffen.
Das nennt man: Bewährungs-Hilfe.
So helfen wir:
• Wir beraten.
• Wir helfen dem Klienten,
dass sein Leben besser wird.
Das Ziel ist:
Der Klient soll nicht wieder
gegen Gesetze verstoßen.
Der Klient soll selbst sein Leben besser machen.
Wir helfen ihm dabei.
Das nennt man auch: Hilfe zur Selbsthilfe.
Wir passen auf,
dass die Klienten ihre Auflagen machen.
Wir schreiben für das Gericht auf:
• wie sich der Klient in der Bewährung verhält
• was wir denken,
wie sich der Klient in Zukunft verhält

Wir arbeiten zusammen mit:
• Gerichten
• Ämtern
• Einrichtungen, die Kurse oder Behandlungen für die Klienten anbieten
Zum Beispiel:
o Kurse für ein besseres Verhalten
ohne Verbrechen
o Behandlungen für Klienten,
die immer wieder andere schlagen.

Gerichts-Hilfe für Erwachsene
Wir arbeiten für Gerichte.
Zum Beispiel:
• Wir schreiben Berichte.
Mit den Berichten helfen wir den Richtern,
das richtige Urteil zu bestimmen.
• Die Klienten müssen Auflagen
vom Gericht machen.
Zum Beispiel:
o Arbeit, für die die Person kein Geld bekommt
o Hilfe suchen, wenn die Person ein Problem mit Drogen hat
Wir zeigen den Klienten,
wo sie Arbeit oder Hilfe bekommen.
Wir überprüfen,
ob die Klienten ihre Auflagen machen.
• Wir geben dem Gericht Infos,
o was ein Klient in seinem Leben erlebt hat
o wie es ihm gerade geht
o was wir glauben,
wie sein Leben weitergeht.
Dann kann der Richter
eine gut entscheiden.
Zum Beispiel:
o wie lange eine Person ins Gefängnis muss
o ob eine Person früher aus dem Gefängnis kommen kann
• Manchmal muss eine Person ins Gefängnis,
weil sie eine Geld-Strafe nicht zahlen kann.
Das wollen wir verhindern.
Darum machen wir mit dem Klienten Pläne,
wie er die Geld-Strafe bezahlen kann.
Vielleicht kann er die Geld-Strafe
Stück für Stück zurückzahlen.
Oder er macht eine Arbeit, die allen hilft.
Dafür bekommt er kein Geld,
aber er muss die Geld-Strafe nicht bezahlen.

Führungs-Aufsicht
Wir betreuen Klienten,
die lange Zeit im Gefängnis waren.
Wir treffen die Klienten oft und überprüfen,
wie sich die Klienten verhalten.
Wir arbeiten eng mit anderen zusammen.
Zum Beispiel mit Gefängnissen.

Der Text ist vom:
© Büro für Leichte Sprache,
Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2018.